Fachkräfteeinwanderung neu gedacht: Wie Unternehmen von der Reform profitieren können
Fokus: die aktuelle Gesetzeslage (Fachkräfteeinwanderungsgesetz 2024/25), praktische Chancen für Unternehmen, aber auch ehrliche Herausforderungen. Zielgruppe: Mittelstand, besonders Geschäftsführung & HR.

Fachkräfteeinwanderung neu gedacht
Wie Unternehmen jetzt von der Reform profitieren können – und worauf sie vorbereitet sein sollten
Der Fachkräftemangel ist eines der drängendsten Probleme für den deutschen Mittelstand. Allein bis 2035 werden laut Bundeswirtschaftsministerium mehr als sieben Millionen Arbeitskräfte den deutschen Arbeitsmarkt altersbedingt verlassen. In vielen Branchen spüren Unternehmen das schon heute – ob in der Pflege, der Industrie oder der IT.
Die Bundesregierung hat darauf reagiert: Mit dem neuen Fachkräfteeinwanderungsgesetz, das 2024 und 2025 in mehreren Stufen in Kraft tritt, soll qualifizierten Zuwanderern der Weg nach Deutschland erheblich erleichtert werden. Doch was bedeutet das konkret für Unternehmen – und wie können sie diese neuen Möglichkeiten nutzen?

Was sich durch das neue Gesetz ändert
Das Gesetz verfolgt einen pragmatischeren, praxisorientierten Ansatz. Wichtige Neuerungen:
Erweiterung der „Blauen Karte EU“: Gilt nun auch für Berufsgruppen außerhalb der klassischen Akademiker-Karriere.
Einführung der „Chancenkarte“: Ein Punktesystem erlaubt es qualifizierten Fachkräften, auch ohne konkretes Jobangebot nach Deutschland zu kommen, um hier aktiv Arbeit zu suchen.
Anerkennung im Ausland erworbener Abschlüsse wird vereinfacht
Mehr Spielraum bei der Berufserfahrung: Nicht nur formale Abschlüsse, sondern auch praktische Erfahrung wird stärker anerkannt.
Klingt gut – doch wie wird das in der Realität für Unternehmen handhabbar?

Die Realität: Bürokratie abbauen reicht nicht
Trotz der Reform bleibt der Einstieg für viele Unternehmen steinig. Aufenthaltsrecht, Sprachbarrieren, kulturelle Integration – all das kostet Zeit, Geld und Ressourcen. Ein Beispiel: Auch wenn ein ausländischer Bewerber rechtlich arbeiten darf, fehlt es oft an strukturierten Onboarding-Prozessen oder einer vorbereiteten Teamkultur.
Fachkräfteeinwanderung ist kein Sprint, sondern ein Transformationsprozess im Unternehmen.
Was Unternehmen jetzt konkret tun können
Bei Bormens Consulting begleiten wir mittelständische Unternehmen, die sich diesen Wandel strategisch erschließen wollen. Erfolgreich sind dabei vor allem drei Ansätze:
1. Kultur- und Sprachkompetenz systematisch aufbauen
Statt darauf zu hoffen, dass Integration „schon irgendwie läuft“, sollten Unternehmen aktiv in interkulturelles Training, Sprachförderung und Coaching investieren – sowohl für neue Mitarbeitende als auch für bestehende Teams.
2. Rekrutierung international denken
Der Recruiting-Prozess muss international anschlussfähig sein: englischsprachige Stellenausschreibungen, digitale Bewerbungsgespräche, transparente Kommunikation über das Visumsverfahren.
Tipp: Gute Erfahrungen machen viele Unternehmen mit Kooperationen über Auslandshandelskammern oder spezialisierten Vermittlungsplattformen.
3. HR und Führung auf den Wandel vorbereiten
Führungskräfte spielen eine Schlüsselrolle bei der Integration internationaler Talente. Wer diese als Chance begreift und aktiv gestaltet, schafft nicht nur ein besseres Teamklima – sondern wird auch für weitere Fachkräfte attraktiver.
Unser Beitrag bei Bormens Consulting
Wir unterstützen Unternehmen dabei, sich auf Fachkräfteeinwanderung vorzubereiten – strategisch, kulturell und prozessual.
Von der internen Sensibilisierung über Prozessdesign bis zur Begleitung von Teams in der Umsetzung: Wir helfen, nachhaltige Strukturen für internationale Rekrutierung zu schaffen.
Denn wer Fachkräfte aus dem Ausland integrieren will, braucht mehr als eine offene Stelle – er braucht eine offene Haltung.
🧩 Fazit
Fazit:
Die Politik hat geliefert – jetzt sind die Unternehmen gefragt. Die neue Fachkräfteeinwanderung bietet echte Chancen, dem Arbeitskräftemangel langfristig zu begegnen. Aber diese Chancen wollen gestaltet werden.
Bist du bereit, international zu denken?
Dann begleiten wir dich gern – von der Strategie bis zur erfolgreichen Integration.
